Leishmaniose

Ansteckung

Überträger ist ausschließlich eine bestimmte Art der Sandmücke, die vorwiegend in wärmeren Klimazonen, etwa südlich des 45. Breitengrades vorzufinden ist. Es gibt bisher keinen nachgewiesenen Fall, bei dem sich Menschen oder andere Tiere an einem Leishmaniose Hund angesteckt haben.

 

Vorkommen

Je nach Land und Region liegt die Infektionsrate bei 2%-60%, doch nicht alle infizierten Hunde erkranken auch. Gene und das Immunsystem beeinflussen stark, ob ein Hund erkrankt oder nicht.

 

In Deutschland leben schätzungsweise 20.000 infizierte Hunde.

 

Mögliche Symptome

Abgeschlagenheit, Fieberschübe, Durchfall, Gewichtsverlust, geschwollene Lymphknoten, schmerzempfindlicher Bauch, Haarausfall sowie Hautausschläge

Was kann ich tun?

Einen fachkundigen Tierarzt finden, Stress vermeiden, gutes Futter füttern und möglichst purinarm ernähren.

Heilung

Es ist umstritten, ob die Krankheit komplett "geheilt" werden kann - in den meisten Fällen wird die Krankheit eher durch eine gute Medikamenteneinstellung so unterdrückt, dass die Leishmanien so unterdrückt werden, dass sie entweder zeitweise oder sogar dauerhaft nicht mehr nachweisbar sind. Eine frühe Diagnostik und ein guter Tierarzt sind hierbei die entscheidenden Faktoren. Obwohl unsere Hunde vor Ausreise getestet werden, empfehlen wir in jedem Fall einen jährlichen Blutcheck beim Tierarzt. Viele infizierte Hunde bei fachgerechter Behandlung ein langes und symptomfreies Leben. Wir möchten aber nicht verschweigen, dass Leishmaniose wenn sie spät entdeckt wird und/oder ineffektiv behandelt wird, zum Tod des Tieres führen kann.

Kosten

In der Regel erhalten die Hunde (meist lebenslang) das Mittel Allopurinol. Die Kosten für die Tabletten belaufen sich je nach Größe des Hundes auf ca 10 - 20 €/Monat. Zusätzlich sollten Kosten für Bluttests eingeplant werden.